Catherine Susan "Kitty" Genovese (7. Juli 1935 – 13. März 1964) war eine US-amerikanische Frau, die in den frühen Morgenstunden des 13. März 1964 in Kew Gardens, Queens, New York City, ermordet wurde. Der Fall Genovese erlangte Berühmtheit und trug wesentlich zur Verbreitung des psychologischen Phänomens des Zuschauereffekts bei.
Der Mord erlangte große Aufmerksamkeit, nachdem in einem Artikel der New York Times fälschlicherweise behauptet wurde, 38 Zeugen hätten den Angriff beobachtet und nicht eingegriffen. Obwohl diese Darstellung übertrieben war, da es weniger tatsächliche Zeugen gab und einige von ihnen die Polizei verständigten, trug der Fall maßgeblich zur Diskussion über Apathie und soziale%20Verantwortung in der Gesellschaft bei.
Der Täter, Winston Moseley, wurde gefasst und gestand den Mord. Er wurde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Die Geschichte von Kitty Genovese führte zur Entwicklung von Notrufnummern wie 9-1-1 in den Vereinigten Staaten und zu verstärkten Bemühungen, die bürgerliche%20Pflicht und die Bedeutung des Eingreifens in Notfallsituationen zu betonen. Die genaue Anzahl der Zeugen und ihr jeweiliges Handeln werden bis heute diskutiert und hinterfragt.
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